Absicherung für den Magnet im Bally Centaur
Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich den Magneten in meinem CENTAUR absichern könnte, damit er im Falle eines Defektes am SDB (z.B Q18 dauerleitend) sicher abgeschaltet wird. Da der Magnet im CENTAUR im Gegensatz zu moderneren Geräten nicht impulsgesteuert, sondern schlicht mit einem Transistor ein- und wieder ausgeschaltet wird, wäre eine Lösung mit Hilfe einer Sicherung wie im TAF-Thread nicht Ziel führend, da im Fehlerfall – erstmal - keine Stromerhöhung auftreten würde. Löst sie aber aus, dann wäre die Magnetspule zu diesem Zeitpunkt bereits durch einen Wicklungsschluss aufgrund einer Überhitzung irreversibel beschädigt. Ein Ersatz ist so gut wie gar nicht mehr zu bekommen.
Es gab zwei Ansätze:
1. Abschaltung bei Erreichen einer bestimmten Temperatur
2. Abschaltung nach einer definierten Zeit
Ansatz 1 widerstrebte mir, da der Magnet erst einmal innen heiß werden muss, damit die Temperatur an den äußeren Windungen oder am Montagewinkel als Indikator zur Abschaltung des Magneten - sei es durch eine elektronische Schaltung oder durch eine Thermosicherung - hergenommen werden kann.
Bleibt Ansatz 2: Wird der Magnet im Spiel durch die MPU über Q18 vom SDB angesteuert, erhält auch die Schutzschaltung ihre Versorgungsspannung und schaltet den Magnet ein um die Kugel in Position zu halten. Schaltet die MPU den Magnet nach ca. 3-4 Sekunden wieder aus, erhält somit auch die Schaltung keine Spannung mehr. Alles geht zurück auf Null, alles ist gut.
Nun zum Fehlerfall: Q18 ist durchgeschlagen und dauernd leitend. Die Schutzschaltung erhält ihre Versorgungsspannung und schaltet den Magnet erstmal ein (wäre ja auch ohne Schutzschaltung so). Liegt die Versorgungsspannung nach einer Zeit von ca. 5 – 6 Sekunden immer noch an, wird der Magnet abgeschaltet, damit er sich nicht überhitzt und beschädigt wird. Gleichzeitig wird eine rote LED als Warnhinweis für den „Operator“ eingeschaltet. Diese ist je nach Einbaulage der Platine durch die geöffnete Kassentür sichtbar. Das wäre dann übrigens nach jedem Einschalten des Gerätes so, bis der Fehler beseitigt wurde.
Die Schutzschaltung findet auf einer 5 x 5 cm kleinen Platine Platz, die keine weitere Stromversorgung benötigt und einfach in den Magnetstromkreis geschaltet wird. Diese lässt sich auf der Spielfeldunterseite im Bereich des Magneten festschrauben und verdrahten.
Hier mal ein Bild im eingebauten und verdrahteten Zustand.